Bilder nehmen in meiner Arbeit als Autorin und Wissenschaftlerin einen großen Raum ein. Daran hat sich seit meiner Adoleszenz nichts geändert. Ebenfalls eine sehr große Rolle spielte aber auch immer schon die Musik. Neben meinen Unterrichten in verschiedenen Instrumenten war und bleibt der Gesang meine große Leidenschaft. Im Sprechen erhielt ich früh Unterricht von Julie Georgis, später dann Hajo Blachnik, Iris Eicher und Christina Schmehl. Seit geraumer Zeit experimentiere ich mit Sound und Audio; Klang und Stimme haben Farben, Stimmungen und Temperaturen wie Bilder. Musik kann durch und durch gehen.
Audio / Hörproben
Die Geschichten des Mullah Nasreddin
Von Nasreddin existieren mehr als 600 Geschichten. Ich habe begonnen, die schönsten einzusprechen. Für Kinder und Erwachsene, die dort leben, dort und hier. Hoffentlich dann auch bald auf Farsi 🙂 Einige Hörbeispiele finden sich unten und immer wieder auf dem Audio Widget auf der Startseite. Die von mir eingesprochenen Geschichten werden demnächst auch auf YouTube oder Vimeo zu hören sein.
Die kurzen Texte sind würzig und witzig, voller Anspielungen und sehr “Eulenspiegelesk”. Wie so oft in humoristischen und satirischen Kurzformen der Literatur werden die Dinge und Worte auch von Nasreddin allzu wörtlich genommen -– und Sachverhalte stets zu seinem Vorteil, in seiner Eigenlogik ausgelegt. Warum er rückwärts auf dem Esel sitzt, wie in der gängigsten Ikonographie von Mullah Nasreddin dargestellt? Weil er nicht in die gleiche Richtung schauen möchte, wie der Esel… Das ist Nasreddins Logik, wie sie auch die Logik Till Eulenspiegels wäre.
Nasreddin: Der neue Mond
Nasreddin: Der Wind tat es
Nasreddin: Joghurt
Nasreddin: Die Laterne
Nasreddin: Das Gewicht der Katze
Nasreddin: Arabischunterricht
Nasreddin: Das Rezept habe ich
Nasreddin: Der vermisste Esel
Gestern erst schrieb ich im Herbst 2007 in New York. In diesem kurzen Video spreche ich den Text ein, es ist mein erster Gehversuch im Experimentieren mit Sound/ Audio. Auf einer zweiten Tonspur habe ich meine Version von Ne me quitte pas von Jacques Brel eingesungen, das schien mir zur Stimmung des Textes zu passen. Es rauscht noch ein wenig, aber die Fehler lernt man durchs Probieren erst. Das ist, was ich “experiential research” nenne – Erforschen durch Erfahren und Erleben. Zum Audio-Video geht es über Klick auf das Bild.